Dienstag, 24. Dezember 2019
Pralinenbahn und Weihnachtsengel
Die Mon-Chéri-Bahn meines Mannes fährt mal wieder auf Hochtouren und die Margit hat einen niedlichen Weihnachtsengel gebastelt.
Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern:
Fröhliche Weihnachten, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch.
Freitag, 21. Dezember 2018
Servietten brechen (falten) … Serviettenfiguren
In meinem alten Kochbuch von 1911 habe ich eine mehrseitige Anleitung zum Falten von Servietten gefunden. Es wird “Serviettenbrechen” genannt. Die kunstvollen Gebilde finden meine Bewunderung, dazu braucht es viel Geduld und Geschicklichkeit. Es geht vom einfachen Blattfächer über Doppelschiffchen und Rose bis hin zur Braut- und Bräutigamsserviette. Wäre das nichts fürs Weihnachtsessen? Oder zu Ostern? Oder …
“Serviettenbrechen, das. Bei festlichen Mahlzeiten gewinnt das Aussehen der Tafel ganz bedeutend, wenn die Servietten in zierliche Formen gelegt werden. Wie man dabei zu verfahren hat, lehren verschiedene, diesen Gegenstand behandelnde Fachbücher, unter denen namentlich L. Fritzsches “Illustriertes Servietten-Album” hervorzuheben ist […] Im allgemeinen eignen sich gut gerollte, nicht zu steife, aber recht genau zusammengelegte Servietten am besten zum Figurenbrechen. Nur mehrere hochstehende Formen, z. B. Fächer und Blätter benötigen einige Steifheit. Die in Formen gebrochenen Servietten stellt man je nach ihrer Art in ein Weinglas oder legt sie auf den Teller des Gedecks. Eine gefällige Einteilung der gefalteten Figuren darf nicht fehlen, denn eine mit solchen Serviettenfiguren besetzte Tafel muss von der Mitte aus nach den Seiten hin einen harmonischen Anblick gewähren. Deshalb vermeide man nach beiden Seiten hin und auch bei den einander gegenüberstehenden Gedecken die gleichen Figuren, oder doch wenigstens ganz ähnliche. Ausnahmen machen nur die Mitte und die Eck- resp. Kopfplätze. Bei den folgenden Beschreibungen über das Falten der Servietten ist schon aus den der Hauptfigur nachstehenden Hilfsabbildungen ersichtlich, wie nach und nach die Form ihrer Vollendung entgegengeht, so dass eine nähere Beschreibung bei einzelnen Figuren fast überflüssig erscheint.”
Samstag, 8. Dezember 2018
Küchenrollenrecycling
Aus einer leeren Küchenrolle und grauem Pappkarton entstand dieser Tank-LKW, bei dem außer Papier und Pappe nur noch kleine Metallpartikel wie Büroklammern, Stecknadelköpfe und andere Dinge aus dem Nähkästchen (z.B. Knöpfe) verwendet wurden. Eine Vorlage gab es nicht, die Fahrzeugteile wurden mit Bleistift auf die Pappe gezeichnet, ausgeschnitten, zusammengefaltet und geklebt. Der Bastelwastel ist mein Mann; zu solch filigranen Stücken taugen meine beiden linken Hände nicht.
Mittwoch, 7. November 2018
Buntes Patchwork “Wieder leben lernen”
Ein kleines Kunstwerk haben die “Kraichgauer Nähfrauen” Petra, Resi & Sandra da geschaffen. Der Wandbehang unter dem Motto “Wieder leben lernen” ist innerhalb eines Jahres entstanden und hängt in meiner Reha-Klinik in Bad Rappenau. Jeden Tag laufe ich mehrmals daran vorbei und staune über die Kreativität, die Geduld, das Geschick - ich könnte das nicht. Unzählige kleine Quadrate, jedes für sich liebevoll bemalt, beschrieben, beklebt … wurden zu einen farben- und lebensfrohen Ganzen als Patchwork zusammengefügt. Was für eine Fleißarbeit - es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Mittwoch, 9. Mai 2018
Blinde Katze gefunden
Ein trauriges Erlebnis hatten wir heute Vormittag. Gegen 9 Uhr wurden wir auf ein junges Katerchen auf dem steilen Dach vor unserem Schrägfenster aufmerksam. Die Katze machte einen verwirrten Eindruck und schrie zum Erbarmen. Ein paar Mal rutschte sie aus und wäre sie vom Dach hinuntergefallen, wäre sie auf der Straße zerplatzt. Wir versuchten, sie anzulocken, um sie in die sichere Wohnung hereinzuziehen, was nach einigen Fehlversuchen irgendwann auch gelang. Wir setzten sie auf dem Fußboden ab, wo sie ein paar orientierungslose Schritte machte und peng! mit dem Köpfchen ans Stuhlbein stieß. Zu unserem Entsetzen stellten wir fest, dass der Kater auf beiden Augen völlig blind war. Vor lauter Aufregung war er auch noch unruhig und tigerte unentwegt hin und her, wobei sich sich mehrmals Kopf und Nase anstieß. Es folgten hektische Anrufe. Die Tierärztin im Haus war nicht erreichbar, eine andere verwies uns auf Tierheim. Das Tierheim war bis unters Dach belegt und riet, erst einmal bei den Nachbarn anzufragen. Von den sieben Nachbarn mit Maisonette-Wohnungen und Schrägfenstern zum Dach waren nur zwei zu Hause, niemand wusste etwas von einer Katze im Haus. Beim Ordnungsamt sollten wir es probieren. Inzwischen besorgte mein Mann Katzenfutter, was jedoch kaum angerührt wurde. Die Katze hatte im Bad ein Plätzchen gefunden, wo sie sich wohl sicher fühlte, dort saß sie und rief und weinte … es zerriss mir fast das Herz vor Mitleid. Nach Stunden kam ein Mitarbeiter vom Mannheimer Tierheim, packte das Tier in eine Transportkiste und versprach, es noch heute beim Tierarzt vorzustellen. Vermittelt wird eine blinde Katze eher schlecht. Und ob sich der Besitzer finden lässt? Wie kommt ein blinde Katze aufs Dach? Leider konnte sie es uns nicht sagen und wahrscheinlich werden wir es nie erfahren.
Samstag, 31. März 2018
Die Ostereier sind gefärbt …
Die Ostereier sind in zarten Pastelltönen gefärbt und mit ein paar gepressten Blüten dekoriert. Die fliederfarbene Nuance gefällt mir am besten. Ostern kann kommen …
Freitag, 30. März 2018
Aus der Osterbäckerei …
Warum backe ich Buttergebäck eigentlich nur zu Weihnachten? Schließlich habe ich auch Ausstechförmchen mit Frühlings-, Tier- und Ostermotiven. Und so warm, dass der buttrige Teig einem bei der Bearbeitung zu weich wird, ist es zurzeit auch nicht. Hasen-, Kaninchen-, Entenförmchen … es ist alles da. Außerdem Blätter, Igel, Zicklein, Gänse, Schmetterlinge, Klee … Die zarten Plätzchen kommen gut an, erregen das Entzücken der Beschenkten und schmecken sehr lecker. Guten Appetit.
Donnerstag, 29. März 2018
Motten können Lavendel nicht leiden
Vor Ostern habe ich noch schnell ein paar kleine Geschenklein zusammen”gebastelt”. Im Bioladen kaufen wir gerne die getrockneten Blüten des echten Lavendels und benutzen ihn als Zusatz zu allerlei Kräutertees, für selbst gemachten Lavendelzucker oder zum (sparsamen) Einkneten in Plätzchenteig. Nun haben wir die wohlriechenden Blüten in kleine Leinensäckchen gefüllt. Vorsorglich in den Kleiderschrank gelegt, hilft der Duft tatsächlich gegen Motten, denen stinkt das nämlich gewaltig. Ein farbenfrohes Säckchen Bio-Lavendelblüten als Ostergabe hat in diesem Jahr einige Lavendelfans erfreut.
Samstag, 6. Januar 2018
Fotospielereien: Dunkel und Licht
Bei Regen, Sturm und sonstigem Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Türe jagt, hilft nur eines: Indoor-Fotografie. Für die folgenden Spielereien braucht es einen abgedunkelten Raum, Lampen und eine Fotokamera, bei der sich verschiedene Blendenöffnungen einstellen lassen.
Dienstag, 26. Dezember 2017
Der Mon-Chéri-Express
Die Weihnachts-Bimmelbahn, die mein Mann vor einigen Jahren aus Pappe gebastelt und naturgetreu bedruckt und bemalt hat, ist immer noch im Einsatz; sie biegt sich unter ihrer süßen Last.
Dienstag, 25. Juli 2017
Foodfotografie mit fallenden Komponenten
Abenteuer Fotografie. Foodfotografie ist schwer, schwer. Hier: gegrillte Zucchinischeiben, Oliven, Tomate, Rosmarin. Wenn ich die Kamera nicht schnell genug auslöse, kippt die ganze Bescherung (Bild 1) nach links um. Alles wieder aufrichten, Teller säubern und wieder von Vorne anfangen: Verschiedene Blenden und Belichtungszeiten einstellen - und am Ende sieht doch alles irgendwie ähnlich aus. Zwei Bilder (von 30!) habe ich schließlich ausgewählt, eines kurz vor der Katastrophe und eines - mit frischem Mut - danach. Hauptsache, die Bilder wirken irgendwie Appetit anregend. Und das tun sie, wenigstens auf mich.
Donnerstag, 2. Februar 2017
Der arme Poet und die arme Pötin
Camera obscura. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich in Mülheim an der Ruhr das Museum zur Vorgeschichte des Films mit weit über tausend Exponaten besucht habe. Untergebracht ist es im Broicher Wasserturm. In der ehemaligen Wasserkuppel wurde die weltgrößte begehbare Camera obscura installiert. Allein schon dieser Anblick ist ein Erlebnis.
Bei meinem Besuch im Jahr 2011 gab es zudem eine interessante Sonderausstellung zu sehen. Titel: „Mit den Augen der Alten Meister“. Im aktuellen „Sonderausstellungen-Poster“ des Museums erinnert das Bild „Goethe in der Campagna“ von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (dritte Reihe, zweite Spalte) an die damals gezeigten Fotografien. Thema waren fotografisch inszenierte Gemälde. Kunsthistorische Vorlagen alter Meister sollten mit der Kamera neu interpretiert und zu Fotos arrangiert werden, die in die heutige Zeit passen. Eine mehr als interessante Aufgabenstellung, die von angehenden Fotografen eines Essener Berufskollegs mit Bravour und Liebe zum Detail gemeistert wurde. Ich erinnere mich noch gut an eine gelungene Mona Lisa-Umsetzung.
Das Tolle an so einer Ausstellung ist, dass sie sofort die eigene Phantasie ankurbelt. Welche kunsthistorische Vorlage könnte man mit gegebenen Mitteln fotografisch neu interpretieren? Sollte man vielleicht erst einmal mit einem Stillleben von Äpfeln und Orangen oder mit einem Sonnenblumenstrauß à la Vincent van Gogh anfangen?
Ein eigenes Beispiel zum Thema ist die Umsetzung von Carl Spitzwegs „Der arme Poet“, das man in der Alten Pinakotek in München bewundern kann. Die Idee reifte in einem Ferienhaus am Chiemsee heran, das freilich besser ausgestattet war als die ärmliche Stube des Dichters. Was macht der Poet mit seiner rechten Hand? Die Meinungen gehen auseinander. Zerdrückt er einen Floh? Skandiert er einen Vers? Ich habe mich bei der Nachstellung an die zweite Version gehalten (einfach romantischer), Floh und Schlafmütze weggelassen. Das Foto wurde geschlechtsumwandlerisch „Die arme Pötin“ getauft :-)
Brigitte Stolle, die arme Pötin:
Foto: HE
Samstag, 14. Januar 2017
Neuer Wohnraum für Putzingen
In einer attraktiven, aufstrebenden Kleinstadt wie Putzingen sind Wohnungen sehr begehrt. Kaum hat sich die Aufregung um den umstrittenen Neubau im Ortszentrum ein wenig gelegt (wir berichteten HIER), wird schon wieder neuer Wohnraum benötigt. Ein Fall für den Bastelwastel. Mit einigen Kunststoffteilen, aber hauptsächlich aus Pappe, Papier, Wasserfarben und Klebstoff entsteht für die Eisenbahnanlage in kurzer Zeit ein Gebäude im Maßstab H0, das sich perfekt ins Putzinger Stadtbild einfügt. Sind sie nicht putzig, die Dachziegel aus roten Konfetti, die aus bemaltem Papier ausgestanzt wurden?
Montag, 12. Dezember 2016
Städtebau en miniature … Putzingen
Das Projekt „Bogenbrücke in Putzingen“ wurde lange kontrovers diskutiert. Diskussionsgrundlagen waren dabei architektonische und städtebauliche Überlegungen wie zum Beispiel die Wahl des Brückenstandortes (direkt über den im Sommer viel besuchten Badeseen). Auch zu den Themen Grünordnung, Verkehr und Ästhetik konnte man sich anfangs im Gemeinderat nicht recht einig werden. Doch Ende gut, alles gut: der Gemeinderat stimmte schließlich mit nur einer Gegenstimme für das Projekt … auf den Bildern kann man die Putzinger Bogenbrücke kurz nach der feierlichen Einweihung bewundern.
Winterzeit ist Modellbauzeit. Jetzt wird gebaut, gebastelt, repariert, erneuert. Unsere Eisenbahnanlage rund um die beschauliche Gemeinde Putzingen ist eine sommerliche Anlage. Jetzt im Dezember kann der Modellbauer angesichts der vielen badenden und eisschleckenden Menschen schon ins Bibbern kommen. Trotzdem - es macht einfach Spaß, sich in die zahlreichen Details zu vertiefen: Vorm Hotel Bärental sitzen die Gäste unter Sonnenschirmen beim Apfelstrudel, zur kirchlichen Trauung kommt der Pfarrer in letzter Sekunde auf seinem Fahrrad angedüst, der Verkehr tobt und brandet, Wanderer interessieren sich für Imkerprodukte, glückliche Kühe grasen auf der Weide …
Das nächste Winter-Eisenbahnanlagen-Projekt: ein schöner Landschaftshintergrund mit Wiesen und Wäldern, gekauft oder selbst gemalt. Denn Putzingen soll nicht an der weißen Tapete enden!
Fans meiner “Kleinen Welten” klicken hier: Sonnenschirme fürs “Bärental” - Bienen, Honig, Imkerei - (Kein) Wetter für den Waldimbiss - Nikolaus, Knecht Ruprecht, Christkindl, Weihnachtsmann - Kutschen und Gespanne - Ästchen und Stöckchen - Bananengelb - Parallelwelten - Seebühl am Bühlsee - Weihnachtsplätzchen gehen auf die Reise - Es fährt ein Zug nach Nirgendwo …
Montag, 3. Oktober 2016
Herbstliche Grüße … Skelettblätter
Ich bin leider kein sehr geschickter Bastelwastel. Meine Versuche, getrocknete Blätter mit Hilfe einer Wurzelbürste, vorsichtigem Klopfen und “Hautentfernen” in ein hübsches Skelettblatt zu verwandelt, waren nie von großem Erfolg gekrönt. Wie meine Vorher-Nachher-Fotos unten zeigen, schafft es die Natur im Herbst ganz virtuos, Blätter in Skelettblätter zu verwandeln, die so filigran und zart wirken wie Spitzendeckchen, toll. Herbstliche Grüße!
Freitag, 16. September 2016
Wikingergrüße aus Haithabu
Es werden mal wieder bebilderte Ansichtskarten mit
Urlaubsgrüßen an liebe Daheimgebliebene gestaltet.
Heute: Wikingergrüße aus Haithabu
(siehe auch: Polarausrüstung für die Katz’)
Montag, 15. August 2016
Antiquarische Brandt-Kräcker-Rezeptbroschüre und Ford Mustang 1966
In einer antiquarischen Rezept-Broschüre von “Brandt Kräcker” aus den 1960er-Jahren fiel auf Seite 23 eine hübsche alte Zeichnung mit einer Camping- bzw. Picknickszene auf. Toll wäre es doch, wenn hier unser Oldtimer Ford Mustang 1966 neben dem Zelt stehen würde … Gesagt, getan. Im digitalen Fotolabor wurde das Original-Auto aus der Zeichnung wegretuschiert und anschließend ein Ford Mustang hineingebastelt. Hier die Vorher-Nachher-Bilder und die Bastelvorlage “in echt”:
Die alte Brandt-Rezeptbroschüre mit Ideen für 1960er-Jahre Party-Kräcker inklusive Deko-Tipps (60er-Jahre Party, Picknick, Camping, Skatabend, Wurst, Fisch, Käse, Salate, Feinkost …):
Mittwoch, 10. August 2016
Digitales Fotobasteln mit Trauben
Ich freue mich schon auf die herbstliche Traubenzeit. Und bis es so richtig damit losgeht … hier meine kleine Bastelarbeit aus dem digitalen Fotolabor:
Donnerstag, 4. August 2016
Cyanographie - Sunprint - Sonnendruck
Cyanographie - Sunprint - Sonnendruck … aus einer großen, gepressten Blüte:
Mittwoch, 6. Juli 2016
Gezeichnete Ansichtskartengrüße aus der Bretagne
Was tun in einem Urlaub, in dem das Auto aus Mangel an Benzin vor dem Ferienhäuschen stehen bleiben muss? Wie wär’s mit Ansichtskarten schreiben und zeichnen? Schon seit jeher ist es bei uns üblich, netten Menschen kleine gemalte Urlaubsgrüße zu schicken.
Aber just an diesem Tag, an dem wir noch postalisch über das fehlende Benzin meckern, entdecken wir durch Zufall den erlösenden Tanklastzug, der eine Tankstelle beliefern will - und hängen uns hinter ihn. Der Tankwagenfahrer wird von hunderten von verzweifelten Menschen und durstigen Autos wie ein König umringt, begrüßt, bejubelt. Wir stehen anderthalb Stunden lang in einer riesigen Schlange und haben nach Tagen endlich wieder einen vollen Tank, hurra. Das reicht jetzt mal für ein Weilchen und für einige geplante Ausflüge, beruhigend. Danach wird man weitersehen.
Auch dieses freudige Ereignis wird sofort via Ansichtskarte
an die lieben Daheimgebliebenen weitergegeben:
Bretagne-Urlaub 2016
Foto (s): Brigitte Stolle
Dienstag, 17. Mai 2016
Der Luisenpark in Kugeltransformationen
Wirklichkeiten abbilden … und gleich wieder verfremden, eigene kleine Welten gestalten, Mini- und Zwergplaneten schaffen … das geht nicht nur beim fiktiven Schreiben. Von Zeit zu Zeit macht es mir großen Spaß, mit dem Polarkoordinatenfilter aus meinen Fotos Kugeltransformationen herzustellen und mit der Realität zu spielen. Spielwiese ist das digitale Fotolabor - Thema war dieses Mal der grüne Mannheimer Luisenpark im Monat Mai.
Foto (s): Brigitte Stolle
Mai 2016
Sonntag, 10. April 2016
Getrocknete Pflanzen und Pflanzenteile
Getrocknete Pflanzen und Pflanzenteile
Donnerstag, 7. April 2016
Cyanographie mit Spitzendeckchen
Cyanographie (Sunprint - Sonnendruck in blau). Bisher habe ich am liebsten mit gepressten Blüten und Pflanzenteilen experimentiert, siehe z. B. hier. Jetzt habe ich zur Abwechslung mal mit Spitzendeckchen gespielt, was ebenfalls recht nette Ergebnisse ergibt. Ein bisschen Sonne braucht es dazu aber unbedingt.
Sonntag, 27. März 2016
Alte gehäkelte Hühnerschar :-)))
Wenn die Schwiemu wüsste, dass wir einmal im Jahr zum Osterfrühstück ihre selbst gehäkelten Eierwärmer in Form einer ganzen Hühnerschar hervorkramen, würde sie sich sicher freuen :-)
Sonntag, 20. März 2016
Nizza: Fotospielereien und Verwirrungen mit Tischen und Stühlen
Fotospielereien und Verwirrungen mit Tischen und Stühlen:
Nizza, März 2016
Foto (s): Brigitte Stolle
Freitag, 22. Januar 2016
Typ-, Farb- und Stilberatung mit Karla Kunstwadl
- Projekt Perückenköpfe 2 -
Was tun mit modisch langweiligen
weißen Styropor-Perückenköpfen?
Wir empfehlen eine professionelle Typ-, Farb- und Stilberatung
mit unserer beliebten Mode-Expertin Karla Kunstwadl:
Die gelungenen Ergebnisse und tausend
begeisterte Kundenstimmen geben uns recht:
Siehe auch Projekt Perückenköpfe 1
Donnerstag, 21. Januar 2016
Farbe ins Spiel
Was tun mit langweiligen weißen Styropor-Perückenköpfen?
Farbe ins Spiel bringen
- Projekt Perückenköpfe 1 -
(siehe auch: Projekt Perückenköpfe 2)
Mittwoch, 20. Januar 2016
(Kein) Wetter für den Wald-Imbiss
Wetter Mannheim, 20. Januar 2016: Bewölkter Himmel, schneidende 2 Grad. Ab und zu kommt sogar die Sonne heraus, dann hat es auf dem Balkon 5 Grad:
Bis zum Biergarten-Wetter beim Wald-Imbiss muss man sich also noch eine ganze Weile gedulden. Bis dahin kann man aber schon mal in der warmen Stube kleine Imbiss-Häuschen zusammenbasteln, fröhliche Männchen und Frauchen an einladende Gartentische setzen, ihnen Bierflaschen in die Hand drücken, Teller mit Würstchen servieren und sie zu Musik feiern lassen. Das Diorama wird anschließend in das Gesamtbild integriert und bildet einen Teilausschnitt einer selbst geschaffenen kleinen Welt. Das DM-Stück dient zum Größenvergleich.
Makrofotografie mit geringer Schärfentiefe.
Foto (s): Brigitte Stolle
Montag, 11. Januar 2016
Monsieur Bricolage träumt sich in die Provence
Monsieur Bricolage - (von mir) frei mit “Herr Bastelwastel” übersetzt - hat aus Reiseerinnerungen geschöpft und mit Schere, Lineal, Papier, Pappe und Wasserfarben provençalische Impressionen geschaffen … kleine Welten für Bücherregal, Tisch oder Fensterbank (und natürlich für meine Fotokamera).
Es ist (fast) alles da: Metzgerei, Trödelladen, Bar/Bistrot, Restaurant, ein lauschiger Innenhof, eine Bank zum Verweilen, Balkone mit Blumen und aufgehängter Wäsche (einzige Mäkelei: mir fehlt hier ein Bäckerladen !) …
… doch wie belebt man nun diese Idylle, damit ein bisschen Leben ins Spiel kommt?
Wie wäre es zum Beispiel mit meinen kleinen tönernen Santons de Provence?
Nee, die passen inhaltlich zwar perfekt, sind aber viel zu groß:
Und die beiden da?
Größenmäßig perfekt - aber in der Provence
wirken sie wie biertrinkende Fremdkörper:
Die dicke Ente auf dem Balkon macht auch keine gute Figur:
Schade, da hilft nur “Abwarten und Tee (mit Lavendelhonig) trinken“
und aus dem nächsten Provence-Urlaub passendes Personal mitbringen.
Dienstag, 22. Dezember 2015
Weihnachtlicher Kranz aus Wattepads
Vor einiger Zeit habe ich HIER Weihnachtskränze aus Wattepads gezeigt, von denen mir aber lediglich Fotos zur Verfügung standen. Eben klingelte es an der Tür: ein verfrühtes Christkindl brachte ein Päckchen - und siehe da: Ich habe eines dieser zarten Gebilde als Weihnachtsgeschenk bekommen. Nun kann ich mir das kleine Kunstwerk eimmal ganz aus der Nähe anschauen. Schööön sieht es aus. Natürlich musste ich es sofort fotografieren. Vielen Dank für diese Weihnachtsüberraschung, liebe Margit, ich freue mich sehr.
Und hier noch eine kleine Bastelarbeit aus dem digitalen Fotolabor.
Ein Farbenspiel mit dem Kranz aus Wattepads:
Mittwoch, 2. Dezember 2015
Filigrane Kränze aus Wattepads
Eine gute Bekannte hat zarte, filigrane Advents- und Weihnachtskränze gebastelt und einen entsprechenden Workshop abgehalten, wo dann noch mehr dieser wunderschönen Gebilde entstanden sind. Sie bestehen - man glaubt es kaum - aus Wattepads. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Vielen Dank fürs Zeigen, liebe Margit !
Freitag, 2. Oktober 2015
Schachbrettmuster
Schön ist sie geworden, die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris), die ich im Mai gefunden und in die Pflanzenpresse gelegt habe. Bevor sie auf ein Blatt Papier geklebt, beschriftet und in mein Herbarium einsortiert wird, habe ich noch ein bisschen mit ihr gespielt:
Donnerstag, 10. September 2015
Orange-rot-gelb mit schwarzen Akzenten
Während meiner 4-wöchigen onkologischen Reha in Bad Rappenau hatte ich die Gelegenheit, verschiedene (mir relative neue) Textil-, Werk- und Maltechniken zu erproben. Bei einem Acryl-Kurs für Anfänger habe ich mich erstmals an einer einfachen Spachteltechnik versucht. Beim Filzen entstand eine Blüte und eine Filzkugelkette. Lauter nette kleine Mitbringsel, die mich noch lange an diese schöne Zeit erinnern werden. Interessant war, dass ich (unbewusst) immer ähnliche Farben ausgesucht habe, so dass am Ende ein Farbenspiel in orange-rot-gelb entstanden ist.
Acryl auf Leinwand in Spachteltechnik …… Am Ende wurden mit schwarzem Filzstift noch Schlangenlinien aufgemalt:
Hier ist aus roter, orangefarbener, gelber und schwarzer Filzwolle mit Hilfe von warmem Seifenwasser eine Blüte entstanden (es soll eine Mohnblüte darstellen :-)
Aus Filzwolle und Seifenwasser entstehen durch fleißiges Rollen zwischen den Handflächen feste Filzkugeln, die anschließend farblich nach Wunsch sortiert und dann zu einer Kette aufgefädelt werden.
Foto (s): Brigitte Stolle
Dienstag, 9. Juni 2015
Stürzende Linien in Hirschhorn und Bruchsal
Wir kennen es alle: das Problem mit den stürzenden Linien beim Fotografieren. Definition “Stürzende Linien” laut Wikipedia: “Stürzende Linien werden auf Fotos vertikale Linien und Kanten genannt, die auf einen gemeinsamen Punkt zustreben, obwohl sie in der Realität parallel verlaufen. Der Effekt tritt auf, wenn die senkrechten oder auch gedacht senkrechten Kanten des Abbildungsgegenstands nicht parallel zur Projektionsfläche liegen”.
Türme, Bäume, Gebäude usw. neigen sich also einander zu, scheinen sich manchmal fast zu berühren. Obwohl ich diesen Effekt mitunter sogar sehr reizvoll finde, habe ich mich am Wochenende in einem kleinen Workshop mit dem Problem gefasst. Es gibt verschiedene Software, Bildbearbeitungsprogramme, Tools, um die Optik zu verbessern. Die beiden nachfolgenden Beispielfotos wurden mit dem Programm ShiftN korrigiert. Hiermit lassen sich stürzende Linien “durch Auswertung der im Bild detektierten Objektkanten” automatisch und manuell korrigieren. Natürlich gehen dabei Bilddaten verloren und das Bild wird neu beschnitten, hat also hinterher ein anderes, evtl. unerwünschtes Format. Die Unterschiede sind jedoch deutlich erkennbar.
Mittwoch, 20. Mai 2015
Ästchen und Stöckchen
Bei einem Waldspaziergang …
… kann man nicht nur frische Luft schnappen, sich erholen und Bewegung verschaffen, Bäume und Wildpflanzen fotografieren … sondern man findet auf den Waldwegen viele kleine Ästchen und Stöckchen, die sich wunderbar als Ladegut für einen Modell-Langholzanhänger oder -Rungenwagen (H0) eignen:
Donnerstag, 2. April 2015
Frohe Ostern 1918
Aus einer alten Oster-Postkarte von 1918 …
… und einem Gedicht von Joachim Ringelnatz:
Wenn die Schokolade keimt,
Wenn nach langem Druck bei Dichterlingen
“Glockenklingen” sich auf „Lenzesschwingen”
Endlich reimt
Und der Osterhase hinten auch schon presst,
Dann kommt bald das Osterfest.
… ist diese neue Oster-Grußkarte entstanden:
Dienstag, 17. März 2015
Putzingen: Neue Sonnenschirme fürs “Bärental”
Was gibt’s Neues aus Putzingen? Es wird Frühling ! Das beliebte Hotel Bärental hat neue Sonnenschirme angeschafft. Ein Hauch von Asien mitten in Putzingen. Warum nicht? Zur Feier der Sonnenschirm-Einweihung wurde der nette Eisverkäufer Mario mit seinem Eiswagen eingeladen. Es gibt die Klassiker: Schoko, Vanille, Erdbeer - und sie finden reißenden Absatz. Kein Wunder bei 28 Grad in der Sonne. Der rundliche Herr auf dem Balkon neigt allerdings ein wenig zu Übertreibungen … vielleicht sollte er lieber unter einem der chinesischen Sonnenschirme Platz nehmen und ein Eis schlecken.
Oh weh, Vanille und Schoko sind schon alle.
Mario braucht Nachschub und radelt geschwind zum Eisbergwerk:
Bei der Arbeit lässt er sich ein Erdbeereis schmecken.
Das hast du dir verdient, Mario !
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Fundsteine: Pralinen, Ente und Pferd
Eine Schachtel feiner Pralinen wurde über Weihnachten extra schnell aufgefuttert (nicht von mir alleine !), damit meine Fundsteine aus Rhein und Neckar ein schönes Plätzchen bekommen konnten. Aufessen nicht empfohlen :-()
Andere Steine wurden bemalt und zu Tieren zusammengeklebt.
Eine noch einsame Ente:
Und hier eine zärtliche Annäherung von Ente und … (kann man es erkennen?) … Pferd:

Mittwoch, 24. Dezember 2014
Zug nach Nirgendwo … Fortsetzung
Ich war etwas voreilig, den Prototyp des Mon-Chéri-Eisenbähnchens zu fotografieren. Wenn der Bastelwastel am Werk ist, wird noch eine ganze Weile lang verbessert, ergänzt und verschönert. Noch ein paar Klammern für Versandumschläge als Puffer, mehr schwarzen Karton und dies und das … und hier ist er nun, der fertige (?) Weihnachtszug mit den Engelchen und den leckeren Schnapspralinen:
Dienstag, 23. Dezember 2014
Es fährt ein Zug nach Nirgendwo …
Der Weihnachts-Bastelwastel hat zugeschlagen !
(Das traut man sich ja gar nicht, aufzuessen.)
Freitag, 19. Dezember 2014
Engelchen im Einmachglas
Fotografische Spielereien mit einem
Weihnachts-Engelchen im Einmachglas:
Sonntag, 20. April 2014
Wilde Möhre - Daucus carota
Zarte Spitzendeckchen
Sunprint - Sonnendruck - Cyanographie
Samstag, 19. April 2014
Not-Operation
Die ganze Woche vor Ostern habe ich bei unserem Bäcker
unter den vielen wunderschönen vollständigen Osterlämmern
dieses ohrlose gesehen und mir fest vorgenommen, am
Ostersamstag ein unversehrtes Lamm zu kaufen.
Leider war es heute so, dass nur noch ein einziges da war.
Wir haben hoffnungsvoll nachgefragt, ob es vielleicht noch
ein anderes gäbe … ? Nein, sagte die Verkäuferin, das
sei das letzte, wegen des abgebrochenen Ohres wollte es niemand
haben und wir müssten nichts dafür bezahlen, weil es “kaputt” sein.
Wir haben es ganz vorsichtig nach Hause getragen
(nicht, dass auch noch das andere Ohr abbricht).
Aber mein Mitleid war so groß (auch mit dem Auge ist
irgendetwas nicht recht in Ordnung), dass mein Mann sich
kurzerhand für eine Not-Operation entschieden und das
abgebrochene Ohr wieder anklebt hat (Puderzuckerglasur
plus zur Sicherheit ein halbes Zahnstocherstäbchen):
Nun ist alles gut, Ostern kann kommen -
und morgen wird das Lämmchen geschlachtet :-)
Foto (s): Brigitte Stolle
Mittwoch, 2. April 2014
Cyanographie: Klatschmohn
Sonnendrucke - Sunprints - zeigen die filigrane
Zerbrechlichkeit des Klatschmohns besonders schön:
Und so sieht das fertige Herbarienblatt mit Mohnblüte und -kapsel nun aus:
Dienstag, 1. April 2014
Cyanographie - Sunprints
Einheimische Wild- und Unkräuter, direkt vor
der Haustür gesammelt, eine Woche lang gepresst:
Frühlings-Hungerblümchen - Blätter der Schafgarbe - Hirtentäschel …
… daraus ist dann dieses kleine Kunstwerk entstanden: