Montag, 20. Mai 2019
Bienen, Rosenknospen …
Bienen, Rosenknospen, Brennholz und schmiedeeiserne Tische - Fundstücke bei einem Spaziergang.
Sonntag, 24. März 2019
Bienenparadies in Neckarhausen
Hier, in Neckarhausen, habe ich von 2007 bis zu meiner Erkrankung Ende 2014 geimkert und mit 2 bis 3 Bienenvölkern gearbeitet. Gestern habe ich mir das kleine Biotop wieder einmal angeschaut und konnte meinem Nachfolger beim Imkern zugucken. Über den Standort ist er des Lobes voll, seine Bienen produzieren Honig en masse. Kein Wunder: Sie stehen auf einer Wiese inmitten von Apfel- und Kirschbäumen, die in Kürze Blüten tragen werden. Danach kommt die Akazien- und Lindenblütenzeit. Aber auch schon jetzt duften um den Platz herum Weißdornhecken, so weit das Auge (und die Nase) reicht. Ein Wohlgeruch, dem Bienen nicht widerstehen können. Ohne Übertreibung kann man von einem wahren Bienenparadies reden. In meiner aktiven Imkerzeit ist auch der Roman und Mannheim-Krimi “Bienenstich“ entstanden.
Sonntag, 17. Februar 2019
Frühblüher: Krokus, Winterling, Schneeglöckchen
Bienen halten keinen Winterschlaf, sie verlassen ihre Behausungen, wenn die Temperatur ein Minimum von circa 12 bis 13 Grad erreicht hat. Das ist an diesem Wochenende der Fall. In der Natur finden sie noch nicht allzu viel an Blüten und Pollen vor. Jetzt ist die große Zeit der kleinen Frühblüher wie zum Beispiel Krokus, Schneeglöckchen oder Winterling. Bei den Krokussen habe ich so gut wie keine Blüte ohne Bestäuberin gesehen. - Die männlichen Blütenstände der Haselnuss und Erle sind voller eiweißhaltiger Pollen. Im Gegensatz zu diesen “Würstchen” oder “Kätzchen” sind die weiblichen Blüten eher bescheiden und unscheinbar. - Die Bilder entstanden im Gemeindepark Edingen im Februar 2019.
Jetzt noch ein Kopfstand und dann geht’s zurück nach Hause:
Dienstag, 4. Dezember 2018
Almuts Bienenstich
Wussten Sie schon, dass sich im Anhang meines Mannheimer Imkerkrimis “Bienenstich” einige Rezepte befinden? Bis vor Kurzem hatte ich keinerlei Kenntnis darüber, ob diese Rezepte Anklang gefunden haben oder überhaupt auf Interesse gestoßen sind … bis mir vor einigen Tagen die Margit, eine treue Leserin meines Weblogs und meiner Bücher, zwei Fotos von “Almuts Bienenstich” mailte. Einfach mal so nachgebacken. Ich habe mich sehr gefreut und wette, dass dieser Bienenstich mindestens genauso gut schmeckte wie er auf den Bildern ausschaut.
Nachgebacken und fotografiert von Margit Hahn:
Montag, 3. Dezember 2018
Lebkuchen-Verkostung
Neben viel Selbstgebackenem haben wir nun drei verschiedene Sorten Lebkuchen. Aus der Schweiz kamen die Original Basler Leckerli (die dort Läckerli geschrieben werden). Das Paket von der Fraueninsel im Chiemsee enthielt neben den Oblaten-Lebkuchen, die wir schon seit Jahren lieben, noch hausgemachtes Marzipan aus der klösterlichen Backstube. In diesem Jahr haben wir aus einer Aachener Bäckerei allerlei Printen in Plattenform, Kräutermoppen und sogar einen süßen Aachener Dom bestellt. All das lädt zu einer Verkostung / Degustation ein. Zu Viert haben wir in kleinen Einheiten Geschmack, Aroma, äußeres Erscheinungsbild, Geruch, Duft … auf uns wirken lassen. Leider habe ich versäumt, noch etwas “Mannemer Dreck” zu erwerben. Diese Lebkuchen-Spezialität hätte auch gut dazu gepasst. Unser eigenes Weihnachtsgebäck (Butterbackes, Makronen, Husarenkrapferl, Müesli-Taler) fand ebenfalls seine Liebhaber/INNEN. Dazu gab es Kaffee und natürlich wurde auch eine Kerze angezündet, während draußen der Regen prasselte. Sehr gemütlich und heimelig.
Dienstag, 30. Oktober 2018
Süße Apfelpfannkuchen mit Honignüssen
Rezept und Vorgehensweise siehe HIER. Zusätzlich kommen noch ein paar Honignüsse (”Honignüsse - Bienenküsse”) dazu. Die ganze Wohnung duftet verführerisch. Die süßen Apfelpfannkuchen sollten noch warm gegessen werden.
Samstag, 27. Oktober 2018
Griechisches Dessert
Meine “Honignüsse - Bienenküsse” habe ich HIER bereits gezeigt. Mit Walnüssen, Honig und griechischem Joghurt lässt sich ein ganz einfaches, schnelles und leckeres Dessert zaubern.
Freitag, 26. Oktober 2018
Aserdamm Neckarhausen, Weißdorn, Bienen …
Oktober 2018. Spaziergang am Aserdamm in Neckarhausen. Entlang des Dammes wächst Weißdorn (Crataegus), der die Herzleistung stimuliert und von dem ich täglich ein bis zwei Tassen als Tee trinke. Auch freie Walnussbäume, bei denen Mundraub erlaubt ist, gibt es hier. Vor dem Aserdamm liegt eine kleine Streuobstwiese, vor allem mit Apfel- und Kirschbäumen; dieses Gelände ist heute als Biotop gekennzeichnet. Das “Betreten verboten” gilt nicht für die Gemeindemitarbeiter, die einige Male im Jahr das wild wuchernde Gras mähen und die Brombeerhecken zurückschneiden - und selbstverständlich auch nicht für den Imker. Hier standen früher meine 3 Bienenvölker, jetzt imkert an der gleichen Stelle mein Nachfolger - er hat weitaus mehr Völker als ich. Inzwischen vermisse ich meinen “Tausendblütenhonig“, den ich seinerzeit in überschaubarer Menge zum Kochen, Backen und zum Verschenken zur Verfügung hatte und muss den Honig von regionalen ImkerkollegInnen meines Vertrauens kaufen. Vor wenigen Tagen habe ich einen Teil der Walnüsse, die Margit und ihr Mann gesammelt und uns geschenkt haben, in Gläschen gefüllt und bis zum Rand mit Honig bedeckt. Klick hier! Diese Leckerei, von mir “Honignüsse - Bienenküsse” genannt, kann man in der Küche für Vieles verwenden.
Donnerstag, 2. August 2018
Karla Kunstwadl bewundert ein Bienenhaus
Im Bauernhausmuseum Amerang, das original eingerichtete Bauernhäuser, zahlreiche ländliche Nebengebäude und technische Anlagen präsentiert, kann dieses wunderschöne Bienenhaus (Apiarium) bestaunt werden. Die Imkerei galt als wichtiger Bestandteil der bäuerlichen Selbstversorung. Das Bienenhaus im Amerang, das Raum für 100 Völker bietet, hat einst ein Knecht gebaut. Als er heiratete und seinen Arbeitsplatz wechselte, baute er es Stück für Stück wieder ab und versetzte das Bienenhaus auf den neuen Hof. Es besteht aus Holz und ist geschmackvoll bemalt, wobei die Einfluglöcher farblich markiert sind, um den Bienen den Weg zu weisen. Heute weiß man, dass sich Bienen weniger an Farben als an Formen und Kontrasten orientieren. Auch das ist hier gegeben. Ein Traum für Imker und Imkerinnen. Karla Kunstwadl war mehr als begeistert.
Montag, 11. Juni 2018
Der Zierlauch - beliebt bei Mensch und Biene
Das blühte Ende Mai im Garten unserer Ferienwohnung. Mir gefiel sie gut, die Bienen liebten sie - doch wie heißt diese Pflanze mit den 6 violettfarbenen Blütenblättern? Weiß es jemand?
Sonntag, 12. November 2017
Marmellata di cipolle
Speziell zu Ehren unseres alten, 24 Monate gereiften, Pecorino-Käses haben wir eine Marmellata di cipolle (”Zwiebel-Marmelade”) zubereitet, auch als Zwiebel-Chutney bekannt. Bei unserem Zwiebel-Honig-Chutney haben wir uns für weiße Zwiebeln und Weißweinessig entschieden; schön sieht die “Marmelade” auch mit roten Zwiebeln und Rotwein- oder Himbeeressig aus.
Die Zubereitung ist einfach. Für zwei 250-Gramm-Gläser braucht man circa 500 Gramm Zwiebeln, die je nach Größe halbiert oder geviertelt und in feine Streifen geschnitten werden. Man dünstet die Zwiebeln in 6 Esslöffeln Olivenöl goldgelb und löscht mit 100 ml Weißweinessig ab. Das Ganze lässt man circa 30 Minuten köcheln, gibt anschließend 100 Gramm Honig dazu und rührt solange, bis die Masse eine marmeladenartige Konsistenz hat. Heiß in zwei sehr saubere, mit kochendem Wasser ausgespülte Gläschen füllen, verschließen, abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Hält sich circa 1 Woche, ist bei uns aber schneller aufgebraucht.
Das Zwiebel-Honig-Chutney schmeckt nicht nur zu Käse, sondern auch als Bruschetta auf gerösteten Weißbrotscheiben, zu Kartoffeln, Fisch, harten Eiern und vielem anderen. Es schmeckt so gut, dass es ganz schnell weg ist. Bei nächsten Mal werden wir eine größere Menge herstellen.
Die Marmellata di cipolle schmeckt auch zu Käsekartoffeln aus dem Backofen:
Mittwoch, 18. Oktober 2017
Ein Summen und Brummen liegt in der Luft
Kappesgärten Neckarhausen. Hier, am Aserdamm, war circa 10 Jahre lang mein Bienenstandort mit 1 - 3 Bienenbeuten. Ab und zu schaue ich bei meinem Nachfolge-Imker vorbei, der wesentlich mehr Bienen hat - 10 Kästen habe ich gezählt. Schön war es, als ich im Sommer immer genug Honig für den Eigenbedarf, für Verwandte und Bekannte schleudern konnte. Heute kaufe ich Honig aus der Region bei Imkern meines Vertrauens, gerne auch mal eine Spezialität aus der Provence oder Ähnliches - aber auf keinen Fall im Supermarkt!
Lecker - Honig auf einem Butterbrötchen:
Bienenstich - Imkerkrimi aus Mannheim
Foto (s): Brigitte Stolle
Dienstag, 10. Oktober 2017
Seckenheimer Ziegenkäse
Warum in die Ferne schweifen …? Nur ein paar Schritte ums Eck herum haben wir einen kleinen Hofladen entdeckt mit einem überschaubaren Angebot an Käsen der Region (und ein paar Ausländern). Das Besondere: Hinter dem Laden im Hof wohnt eine Ziegenfamilie, die die Milch für den selbst gemachten Ziegenkäse liefert. Außerdem kann man Mannheimer Honig, allerlei Gemüse und Käsekuchen erstehen. Der eingelegte Ziegenkäse schmeckte lecker auf einem Mohnbrötchen. Als nächstes wird der Honig probiert.
Donnerstag, 10. November 2016
Weihnachtsbäckerei … meine Springerle 2016
Meine Springerle 2016, die ich hier “Weiß auf Schwarz” präsentiere, zeigen folgende Motive: Vögel, Blumen und Pflanzen, Kirschen, Weihnachtsbaum, Weihnachtsmann … und mein Lieblingsmotiv: die Imkerin mit den Bienen und einem traditionellen Bienenkorb (Stülper).
Meine Bienen-Springerle mit der Imkerin und dem Strohstülper passen gut zum Buch “Bienenstich - Imkerkrimi aus Mannheim“. Zusammen mit einem Glas Honig eine originelle Geschenkidee für Imker, Honig- und Bienenfreunde.
Siehe auch (Klick!):
Springerle - weiße Köpfchen, goldgelbe Füßchen (Rezept)
Holzmodeln
Geschafft! Die erste Fuhre Springerle
Springerle müssen frühzeitig gebacken werden
Meine Model-Sammlung für Springerle und Spekulatius
“Zu jedem Geschenk gehörte ein Suppenteller voller Plätzchen”
Springerle - Alte Modeln, alte Rezepte
Der Springerle-Klassiker: helle Köpfchen, goldgelbe Füßchen
Experimentierlust … Heidelbeer-Springerle
Springerle … klein, rund, mit Vögelchen (und Rosenbesteck)
Springerle-Bäckerei (Anis … Sternanis)
Weihnachtsklassiker Springerle … Rezept mit Fotos
Donnerstag, 25. August 2016
Hab-acht-Stellung
Ob der Vogel die Biene nur neugierig betrachtet oder sie gleich verschlingt?
“In ihrem kurzen Leben, das im Sommer keine sechs Wochen währt, übt die Biene verschiedene Berufe aus, wobei die Reihenfolge nur in Notfällen variiert. Im Bienenstock arbeitet sie als Amme und Babysitterin, als Königinnen-Pflegerin und Futtergeberin, als Putzfrau und Baumeisterin, als Wachsproduzentin und Temperaturreglerin. Bevor sie in den Außendienst tritt und als Sammlerin, Erkunderin, Lastenfliegerin und Nachrichtenübermittlerin den Luftraum erobert, nimmt sie als Wächterbiene am Flugloch eine bedeutende Position wahr: Sie dient als lebende Barriere zwischen der feindlichen Umwelt und dem zu schützenden Kosmos des Bienenstockes. In permanenter Hab-Acht-Stellung harrt sie geduldig am Flugloch aus, unterscheidet Freund und Feind am Geruch; lässt diesen passieren und jagt jenen davon. Ist Gefahr in Verzug, fliegt gleich ein ganzes Geschwader dem Eindringling entgegen. Furchtlos und kühn schneiden die Verteidigerinnen einer beutegierigen Wespe, einer naschsüchtigen Spitzmaus, einem hungrigen Honigbärchen – oder einem räuberischen Menschen – den Weg ab; der Gegner wird dank einer höchst effizienten Abwehrwaffe in die Flucht geschlagen.”
Zitat aus: BIENENSTICH - Imkerkrimi aus Mannheim
auch als E-Book
Montag, 22. August 2016
Du Bienchen klein …
Bienen in Kunst und Literatur. Künstlerkarte mit Blumen, Engel und Biene. Die Zeichnerin Tilly von Baumgarten-Haindl ist die Tochter des (berühmteren) bayerischen Malers und Grafikers Eugen von Baumgarten (1865 - 1919). Sie wurde vor allem durch ihre Illustrationen von Postkarten bekannt, die meist signiert sind und “liebliche Heile-Welt-Szenen” mit Blumen, Kindern, Engeln und Tieren zeigen. Geschmackssache … dennoch bis heute beliebte Sammelobjekte. - Hier neben “Bienenstich - Imkerkrimi aus Mannheim“.
Montag, 8. August 2016
Lobenfeld: Klostergarten mit Blumen und Kräutern
Gartenreise. Die Klosterkirche St. Maria in Lobenfeld ist ein kleines Schmuckstück im Kraichgau. Der Kloster-Kräutergarten liegt sehr idyllisch neben der Klosterkirche und lädt zu einem Spaziergang zwischen den Beeten ein. Im August 2016 haben ich folgende Blumen und Pflanzen fotografiert: Eberraute (Artemisia abrotanum) - Rainfarn (Tanacetum vulgare) - Echter Baldrian (Valeriana officinalis) - Herbst-Anemone (Anemone hupehensis) - Gelber Sonnenhut - Knoblauch-Schnittlauch (Allium tuberosum) - Königskerze - Kugeldisteln (Echinops) - Mariendistel (Silybum marianum) - Roter Sonnenhut (Echinacea purpurea). Die “mitfotografierten” Insekten (Bienen, Hummeln, Wespen, Schmetterlinge) schienen mir an diesem Sommertag besonders zahlreich zu sein.
Sonntag, 10. Juli 2016
Zylinderputzer mit Bienen
Der Zylinderputzer im Garten unseres Bretagne-Ferienhauses: wunderschön. Bienen werden von diesem Myrthengewächs magisch angezogen. Zeitweise summt und brummt der ganze Strauch. Da gibt es viel zu gucken und zu fotografieren.
Bretagne-Urlaub 2016
Foto (s): Brigitte Stolle
Dienstag, 24. Mai 2016
Hier irrte Mister Shakespeare
Richtig gut ausgekannt mit den Bienen, dem Bienenvolk und den verschiedenen “Berufen”, die eine Biene im Laufe ihres Lebens ausübt, hat sich William Shakespeare, wie man dem folgenden Zitat aus “Heinrich V.” entnehmen kann. Aber in einer entscheidenden Sache hat er sich doch geirrt:
Hilfe — !
Bienenstich - Imkerkrimi aus Mannheim
„Du greifst partout zu Ingrid Noll?
Lies doch mal Brigitte Stoll.
Hier fehlt, wie ich soeben seh‘
Am Ende noch das kleine e.
Den Lapsus man entschuld’gen wolle …
Man merke sich: Brigitte Stolle.“
(Paul Baldauf, Schriftsteller aus Speyer)
Sonntag, 22. Mai 2016
“Karla zeichnete Bienenwaben”
Ein Honigrähmchen, auf dem alle Waben mit Honig strotzend gefüllt und mit einer schützenden Wachsschicht verschlossen sind, ist ein stabiles und recht schweres Ding, das gut und gerne 2 Kilo auf die Waage bringt. Nachdem die Waben die Honigschleuder verlassen haben, leergeschleudert und in ihrer wächsernen Grundstruktur zerstört, beiben filigrane Gebilde zurück, die mich durch ihre Zartheit und Zerbrechlichkeit immer zu Fotoversuchen animiert haben; keines gleicht dem anderen. Ich finde diese nunmehr ausgedienten Waben wunderschön … Das Zitat stammt aus: “Bienenstich - Imkerkrimi aus Mannheim“, 2016.
Samstag, 21. Mai 2016
Honignüsse - Bienenküsse
Die kleine Zeichnung mit dem Mädchen und der Biene von der Illustratorin und Postkartenentwerferin Anna-Maria Schwarz-Torinus stammt aus den 1930er- bis 1940er-Jahren. Die Zubereitung für die “Honignüsse - Bienenküsse” wurde dem Rezeptanhang meines Buches “Bienenstich - Imkerkrimi aus Mannheim” entnommen.
Mittwoch, 11. Mai 2016
Ein neuer Bienenstich
Mein “Bienenstich - Imkerkrimi aus Mannheim” ist gerade in 2. überarbeiteter Auflage erschienen. Während die Auflage von 2009 (links) auf dem Titelbild eine Imkerstatue aus dem Schwetzinger Schlossgarten zeigt, habe ich mich für die zweite Auflage (rechts) für ein Foto von frisch ausgeschleuderten Honigwaben entschieden. Des Weiteren wurden im Innenteil ein paar Änderungen vorgenommen und der Rezeptanhang leicht modifiziert. Das neue Buch ist als Hardcover, Taschenbuch und E-Book zu haben, z. B. bei Amazon.
Und HIER geht es um Inhalt, Zeitungsartikel, Rezensionen …
Freitag, 11. März 2016
Menton: Bienen, Honig, Legionäre
Menton, am 29. Februar 2016: Über dieses Wandgemälde mit den römischen Legionären auf der Via Julia und den Bienen (“Romanae Legiones Via Julia …”) bzw. über die Geschichte, die dahintersteckt, konnte ich leider-leider gar nichts in Erfahrung bringen. Dass man in Menton wie überhaupt in der Provence leckeren Honig kaufen kann, ist mir aber bekannt :-)
Bilder aus Menton (Côte d’Azur) vom 29. Februar 2016
Foto (s): Brigitte Stolle
Montag, 15. Februar 2016
Stundenbuch des Herzogs von Berry … Kalenderblatt FEBRUAR
Kommt nochmal Schnee in diesem Februar? Richtig eisig kalt war das Wetter heute in Mannheim. Und für morgen und übermorgen sind sogar für die Region (hoffentlich nur leichte) Schneefälle vorhergesagt. Ganz so heftig wie auf diesem Kalenderblatt für den Monat Februar wird es wohl nicht werden. Das Stundenbuch des Herzogs von Berry aus dem 15. Jahrhundert ist eine der berühmtesten illustrierten Handschriften. Ein Höhepunkt der spätmittelalterlichen Buchmalerei. Die Miniaturen stammen von den Brüdern Paul, Hermann und Jean von Limburg. Der Originaltitel des “Stundenbuches”: Les Très Riches Heures du Duc de Berry. Besonders die Kalenderblätter sagen viel über mittelalterliche Traditionen und Moden aus. Man erkennt ein Taubenhaus, Bienenvölker in Strohstülpern, im Pferch drängen sich Schafe wärmend aneinander. Ein Baum wird gefällt, wahrscheinlich, um noch mehr Holz zum Verheizen zu erhalten. Die Bauern wärmen sich in der Stube die Beine am Feuer, ebenso die elegante Dame im blauen Kleid … Jedes einzelne Kalenderbild lädt zum Betrachten und Beobachten ein; wunderbar sind die Details ausgearbeitet … Kleine Kunstwerke!
Freitag, 12. Februar 2016
Kleine Welten: Bienen, Honig, Imkerei
Kleine Welten: Bienen, Honig, Imkerei. Wir sehen hier keine moderne Bienenstöcke oder -beuten, sondern Bienenkörbe, so genannte Stülper. Das war einmal - lang ist’s her. So wird heutzutage nicht mehr oder nur noch vereinzelt und aus Liebhaberei geimkert. Denn praktisch ist es nicht gerade - eher schön anzuschauen. In den kleinen Szenen werden wir also in frühere Zeiten zurückversetzt. Bienenkörbe aus Stroh sind heute teilweise noch in der Lüneburger Heide bekannt (Lüneburger Stülper). Der einzeln stehende Bienenkorb könnte das darstellen, was man heute einen “Ablegerkasten” nennt, in dem ein neues Bienenvolk gezüchtet wird. In meiner “kleinen Welt” befinden wir uns im Schwarzwald. Es werden Schwarzwälder Honigspezialitäten angeboten. Als Größenvergleich kommt das Pfennigschwein ins Spiel. Die Bienenkörbe sind wirklich winzig klein; Bienen selbst wären gar nicht mehr mit bloßem Auge erkennbar. Fotografiert wurde mit einem Makroobjektiv.
Das Pfennigschwein als Größenvergleich:
Dienstag, 9. Februar 2016
Frühblüher Krokus mit fleißigem Bienchen
Ein tolles Foto von der lieben Margit, das die Sehnsucht nach dem Frühling weckt. So sah es vor ein paar Tagen in der Pfalz aus: Von der Sonne freundlich beschienene Krokusse nebst fleißigem Bienchen. Wunderschöne Farbe ! Vielen Dank fürs Zeigen !
Mittwoch, 11. November 2015
Lecker, leckerer, Leckerli
Nach dem Schweizerischen Idiotikon versteht man unter Leckerli “eine Art kleinen, lebkuchenähnlichen Gebäckes von länglich viereckiger Form … im Allg. bestehend aus Mehl, Honig, Zucker und Gewürzen …”
Meist wird der Teig in 4 bis 6 cm große Teile geschnitten. Mir persönlich gefallen Stangen besser; jede Stange wird von Hand in Form gebracht und abgerundet. Sie sehen also nicht hundertprozentig ganz so aus, wie die Leckerli / Läckerli, die ich oft in Basel kaufe, schmecken aber genauso würzig lecker.
Mein altes Leckerli-Rezept kommt ganz ohne Backtriebmittel aus, was bei so einem schweren Honigkuchenteig eigentlich erstaunlich ist. Es besteht aus: 400 Gramm gutem Imkerhonig, 200 Gramm Zucker, 200 Gramm (selbst) gemahlenen Mandeln, 60 Gramm Zitronat, 60 Gramm Orangeat, 1 Esslöffel Lebkuchengewürz (Zimt, Nelkenpulver, Sternanis, Muskatnuss, Kardamom), 2 bis 3 Esslöffel Kirschwasser, 300 Gramm Mehl (zusätzlich Mehl zum Kneten); für den Guss Zitronensaft und Puderzucker.
Zuerst werden Zitronat und Orangeat
in kleine Würfelchen geschnitten:
Unglaublich, wie würzig beim Backen die ganze Wohnung duftet. Leckerli sind nach dem Backen - wie Honiggebäcke ganz allgemein - ziemlich hart. Sie werden bis Weihnachten in Blechdosen aufgewahrt. Damit sie schneller weich werden, kann man sie auch 2 Tage an der Luft liegen lassen oder in die Blechdose einen Apfelschnitz dazulegen und sie ein paar Tage lang einen Spalt offen lassen.
Hier die Lebkuchen-Leckerli “auf meine Art”:
Foto (s): Brigitte Stolle
November 2015
Donnerstag, 5. November 2015
Husten, Halsschmerzen, Heiserkeit ?
Rettich enthält ätherische Öle, viele Vitamine und Mineralstoffe. Ein altes Hausmittelchen bei Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit ist frischer Rettichsaft mit Honig. Dieser süße Hustensaft wirkt desinfizierend und schleimlösend - und schmeckt dazu noch gut.
So geht’s:
Prosit ! Es möge nützen !
Donnerstag, 22. Oktober 2015
Erträge mit und ohne Bienenbeflug
Interessant: Erträge mit und ohne Bienenbeflug bei ausgewählten Kulturen:
Foto (s): Brigitte Stolle
Oktober 2015
(Die Bilder stammen aus Chieming und Waging am See)
Montag, 14. September 2015
Wildbienen-Hochhäuser
Das gefällt mir: Die buntbemalten Wildbienen-Hochhäuser im Salinenpark von Bad Rappenau - nützlich und ästhetisch zugleich.
Zeitweise waren die Wildbienen-Hochhäuser
ein beliebter Start- und Landeplatz für Drosseln:
Foto (s): Brigitte Stolle
August / September 2015
Mittwoch, 18. März 2015
Schlüpfende Rote Mauerbienen
Unser Insektenhotel wird vor allem von der rötlich-braunen, dicht behaarten Mauerbiene aufgesucht. Nach der Eiablage werden die Öffnungen mit einem Gemisch aus feuchter Erde und Speichel zugekleistert. Beim dritten Loch von links in der unteren Reihe sieht man, wie sich ein Tier aus seinem “Nest” herausknabbert - eine andere Mauerbiene fungiert dabei als “Geburtshelferin”. Nach zwei Stunden harter gemeinsamer Arbeit war die Öffnung endlich groß genug, so dass die junge Biene herausschlupfen konnte.
Montag, 1. September 2014
Fotomotiv: Insekten und Blüten
Immer wieder ein schönes Fotomotiv:
eine Blüte und eine Biene.
Freitag, 4. Juli 2014
Aua, Bienenstich !
*brummel-brummel*
Süß !!!
Gestern bei meinen Bienen: Mein Mann, der mir wegen der körperlich schweren Imkerarbeit bei den Bienen hilft, hatte einen seiner Schutzhandschuhe vergessen. Also habe ich ihm - fürsorglich - einen von mir gegeben, da ich mich als Imkerin verpflichtet fühle, andere Menschen vor Übergriffen meiner Schützlinge zu bewahren. Dann habe ich ganz kurz in den Honigraum geschaut … und sofort hat eine der Arbeitsbienen meine Schwachstelle erkannt und, um ihren Honig zu verteidigen, zugestochen.
Zuerst sah der Stich in den linken Zeigefinger noch relativ harmlos aus und trotz des heftig brennenden Schmerzes dachte noch: Puuuhhh, gut davongekommen. Denn beim letzten Mal sah die Sache gleich zu Anfang viel spektakulärer aus.
Dann kam dieser komische Hubbel in der Nähe des Einstiches dazu:
Und als sich das Bienengift mit Hilfe meines heftigen
Kratzens und wilden Scharrens überall verteilt hatte …
… sah (und sieht) meine Hand aus wie ein aufgeblasener Haushaltshandschuh:
Ekelig fühlt es sich an, man kann keine Faust machen und nichts richtig anfassen. Irgendwie weigere ich mich, dieses unförmige fremde Gebilde als meine Hand zu betrachten :-( Trotz Salbe, Penicillin und Antihistaminikum bleibt das jetzt ein paar Tage so - ich bin lahmgelegt und das Tippseln geht nur mit 1 Finger der rechten Hand.
Foto (s): Brigitte Stolle
(außer dem Foto von meinen beiden Händen :-)
***
Damals - 2008,
eine kleine Erinnerung:
Mittwoch, 25. Juni 2014
Fotomotiv: Insekten und Blüten
Blüten und Insekten: eines meiner Lieblings-Fotomotive
Anflug …
Und ? LEEECKER !!!
Montag, 23. Juni 2014
Xylocopa, die Holzschneidende
Die Holzbiene (Xylocopa) hat ihren wissenschaftlichen Namen von griechisch xylon = Holz und koptein = schneiden, sie heißt also wörtlich übersetzt „die Holzschneidende“, da sie ihr Nest mit Holz baut.
Samstag, 21. Juni 2014
Bienen, Honig, Urlaub und Interviews …
Apropos BIENE:
Hier ein kleines Interview,
das man in meinem Urlaub mit mir geführt hat …
Montag, 19. Mai 2014
Honig & Feines 2014
Zum Glück war heute ein Urlaubstag - sooo viel zu tun.
Nun ist der Honig 2014 in Gläschen gefüllt, die Etiketten sind gestaltet und sehen recht nett aus, wie ich finde. Beim letzten Mal hatte ich dafür eigene Fotos verwendet, was bei der “Kundschaft” sehr gut ankam. Da ich mir in jedem Jahr etwas anderes einfallen lassen möchte, habe ich dieses Mal alte Post- und Ansichtkarten von 1900 bis 1930 verwendet, Teile davon gescannt und sie als Vorlage für die 2014er-Honigetiketten verwendet. Viel Honig ist es leider nicht (bei nur 1 Bienenvolk), aber ich hoffe doch, dass KollegInnen, Bekannte und Verwandte sowohl mit Honig als auch mit dem Design zufrieden sein werden. Lecker ist er. Hell und flüssig - ein toller Frühblüher-Honig aus tausend Blüten :-)
Und ganz “nebenbei” habe ich am Bienenstandort noch duftende Holunderblüten gesammelt, Holundersirup gekocht, ihn mit Pfefferminze und etwas Zitronensaft verfeinert - ein Natur-Hugo sozusagen. Ein Schluck davon aromatisiert ein Glas Mineralwasser, ein Glas Sekt oder Prosecco ganz vortrefflich. Noch heute Abend möchte ich ihn verkosten. Ein kleiner Lohn für sooo viel Arbeit !
Foto (s): Brigitte Stolle
Samstag, 17. Mai 2014
Hier entsteht Wachs !
So sieht es aus, wenn meine Bienen die vorgegebenen Mittelwände mit Wachs ausbauen:
Bienenwaben ist von Honigbienen aus Bienenwachs errichtetes Wabengebilde mit sechseckigen Zellen (Wabenhexagone). Sie dienen zur Aufzucht von Larven und zur Lagerung von Honig und Pollen. Das Wachs der Wabe produzieren die Bienen mit den Wachsdrüsen ihres Körpers.
Siehe auch:
Die Biene - eine Rechenkünstlerin
Die Eisheiligen und heiße Milch mit Honig
Während der Tage der “Eisheiligen” - (meist sind es 3, regional aber auch 4 oder 5 Eisheilige): Mamertus – 11. Mai, Pankratius – 12. Mai, Servatius – 13. Mai, Bonifatius – 14. Mai und Sophia - 15. Mai - hatte ich wegen des kalten Wetters (windige 10 Grad) mal wieder Lust auf warme Milch mit Honig: Eine Wohltat, wenn man frierend und durchnässt endlich wieder nach Drinnen kommt. Tipp: Die Milch sollte nicht allzu heiß sein - den Honig immer erst bei Trinktemperatur zugeben, damit seine Inhaltsstoffe nicht zerstört werden. Aber ob gesund oder “nur” lecker: Die psychologische Wirkung und der Wohlfühl-Effekt ist - zumindest bei mir - bei warmer Honigmilch immer gegeben.
Donnerstag, 10. April 2014
Apfelblüten-Estragon-Essig
Zeit der Apfelblüte
Ein bisschen was davon gesammelt,
bevor der Wind alles auf den Boden weht:
Für ein Mini-Frühlingssträußchen …
… und diese Handvoll zartrosafarbener Blüten
soll ein Fläschlein Apfelblüten-Essig ergeben:
Nach dem Sortieren und Vorbereiten kommen die
Blütenblätter mit einen Zweig Estragon in ein Glas und
werden mit naturtrübem Bio-Apfelessig aufgefüllt:
Das Ganze wird nun täglich geschüttelt und gedreht und
nach ein paar Wochen durch ein Sieb gefiltert und in eine
Flasche abgefüllt. Ich bin schon gespannt, wie mein
Apfelblüten-Estragon-Essig schmecken wird.
Freitag, 4. April 2014
Wildbienenhotel: Genehmigungspflichtige Baumaßnahmen
Sehr geehrte Frau Mauerbiene !
Nach § Soundso der BauO sind bauliche Maßnahmen, wie das Zu-Gipsen
von Hoteltüren oder -fenstern, GENEHMIGUNGSPFLICHTIG !!!
Das ist doch wohl klar !
Sonntag, 30. März 2014
Bienenarbeit



aus der unmittelbaren Umgebung:



Dienstag, 10. September 2013
Rainfarn-Phazelie mit Holzbiene
Rainfarn-Phazelie (Phacelia tanacetifolia) mit Holzbiene.
Die Pflanze heißt auch „Rainfarnblättriges Büschelschön“,
„Bienenfreund“ oder „Bienenweide“, ist also eine bei Honig- und
Wildbienen beliebte Trachtpflanze, Nektar- und Pollenquelle.
Sonntag, 11. August 2013
“Meine” Brombeeren
Wild wuchernde Brombeer-Hecken beim Bienenstandplatz in Neckarhausen.
Da waren meine Immen wieder mal sehr fleißig beim Bestäuben:-)
So sahen sie vor zwei Tagen aus: Immer noch rote säuerliche Beeren dazwischen.
Aber spätestens Ende August werden sie sicher ganz und gar reif zum Ernten sein:
In meinem “Universal_Lexikon der Kochkunst” von 1911 steht:
“Brombeere, franz. baie de ronce, engl. blackberry oder bramble-berry, lat. Rubus fruticosus. Der Brombeerstrauch wächst wild an Waldrändern, Hecken und auf Äckern, namentlich im nördlichen Europa, hat lange, mit kurzen Dornen besetzte, rankende Zweige mit dreifachen, tiefgezähnten, rauhen Blättern, weißen Blüten und tiefschwarzen, aber auch bräunlich-schwarzen und blaubereiften knäuelförmigen Beeren von süßsäuerlichem, angenehm kühlenden Geschmack, die sich zu allerlei Speisen und Getränken oder auch als Compot anwenden lassen und in nördlichen Gegenden als Mittel gegen den Scorbut dienen.”
Donnerstag, 11. Juli 2013
Die Immergrüne Magnolie, ein 3-Sterne-Restaurant für Bienen
Wo sich SOOO viele Gäste tummeln,
muss das Restaurant ja spitzenmäßig sein:
Da muss es ja SOOO gut riechen und schmecken,
dass man sich fast ums Essen rauft …
… und sogar noch unter den Tisch guckt,
ob dort vielleicht auch noch was zu finden ist:
Mittwoch, 26. Juni 2013
Auf Rezeptsuche für “Kerscheplotzer”
Die Kirschen auf meinem Bienengrundstück sind reif.
Viele, viele sind es - dank der Bestäubungsarbeit meiner fleißigen Bienen.
In 5 Minuten haben wir zu zweit rund 1 Kilo
wunderbar aromatischer Kirschen gepflückt …
… und “à la nature” verspeist,
von der Hand in den Mund :-)
Für die nächste Ernte fehlt mir jetzt noch ein schönes (pfälzisches oder badisches oder sonstiges) Rezept für einen traditionellen Kerscheplotzer mit altbackenem Brot. Der heißt angeblich so, weil man die “Kersche” (Kirschen) in den Teig “noiplotze” (hineinfallen) lässt. Die Kirschen werden für diesen Kuchen nicht entsteint. Leider gibt es das heute nur noch ganz selten in Bäckereien und Cafés. Bleibt also nur: Selberbacken.
Mittwoch, 24. April 2013
Im Kirschblütenrausch
Ende April 2013:
Beim Bienenstandplatz in Neckarhausen
schneit es …
… Kirschblütenblätter !
Meine Bienen sind im Kirschblütenrausch …
Die Äpfel auf der Streuobstwiese zeigen - je nach Sorte -
nur zarte Knospen oder erste kleine rosarote Blütenansätze:
Dagegen ist die Kirschblüte in vollem Gange,
alles ist weiß und es duftet - nicht nur für Bienen - betörend:
Kirschblüte bei der Nacht
Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
in kühler Nacht beim Mondenschein;
ich glaubt, es könne nichts von größerer Weiße sein.
Es schien, als wär ein Schnee gefallen;
ein jeder, auch der kleinste Ast,
trug gleichsam eine rechte Last
von zierlich weißen runden Ballen.
Es ist kein Schwan so weiß,
da nämlich jedes Blatt,
- indem daselbst des Mondes sanftes Licht
selbst durch die zarten Blätter bricht -
sogar den Schatten weiß und sonder Schwärze hat.
Unmöglich, dacht ich, kann auf Erden
was Weißres aufgefunden werden.
Indem ich nun bald hin, bald her
im Schatten dieses Baumes gehe,
sah ich von ungefähr durch alle Blumen in die Höhe
und ward noch einen weißern Schein,
der tausendmal so weiß, der tausendmal so klar,
fast halb darob erstaunt, gewahr.
Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein
bei diesem weißen Glanz.
Es fiel mir ins Gesicht von einem hellen Stern
ein weißes Licht, das mir recht in die Seele strahlte.
Wie sehr ich mich an Gott im Irdischen ergötze, dacht ich,
hat er dennoch weit größre Schätze.
Die größte Schönheit dieser Erden
kann mit der himmlischen doch nicht verglichen werden.
Barthold Heinrich Brockes (1680 - 1747),
deutscher Dichter der frühen Aufklärung
Prickelnde Kirschblüten-Bowle für Zwei:
1 Handvoll Kirschblüten in einen halben Liter klaren Apfelsaft geben und mindestens 2 Stunden oder über Nacht kühl stellen. Anschließend durch ein Sieb gießen, den Saft einer halben Zitrone dazugeben und mit einem halben Liter eisgekühltem Sekt aufgießen. Eventuell mit einigen Kirschblüten garnieren.
Zur gleichen Zeit blüht die Bergkirsche
Prunus serrulata im Botanischen Garten in Düsseldorf so:
Ein Mysterienspiel aus dem England des 15. Jahrhunderts handelt von der schwangeren Maria und ihrem beleidigten Ehemann Joseph. Maria bittet ihren Gatten, er solle ihr, da größer als sie, doch bitte eine Kirsche vom Kirschbaum abpflücken:
“Da murrte Joseph und sprach zu ihr,
von bösem Sinne ganz blind:
Es pflücke der die Kirsche vom Baume dir,
von dem du empfangen das Kind.”
Montag, 15. April 2013
Mittelwände einlöten für den Honigraum
Mittelwände einlöten: Eine imkerliche Frühjahrsarbeit
– aufgrund der Witterung in diesem Jahr etwas später als sonst.
Für den Honigraum, den meine Bienen jetzt hoffentlich bald
mit leckerem Honig füllen werden, müssen diese 10 Mittelwände …
… in diese 10 gedrahteten Holzrähmchen eingelötet werden:
Eigentlich produzieren Honigbienen ihre Wachswaben ja selber. Mit den fertigen Wachsplatten gibt man ihnen aber schon mal einen kleinen Anfang vor und kann ihnen ein wenig Energieaufwand ersparen. Jetzt wo es überall blüht, haben sie schließlich Arbeit genug. Außerdem ist mit den vorgefertigen Platten die Wabengröße schon in etwa vorgegeben, so dass es zu weniger Drohnenbau kommt.
Man benötigt einen Einlöt-Trafo, mit dem man die Drähte erhitzt, so dass die Wachsplatten, die man vorher ordentlich auf das Holzrähmchen gelegt hat, leicht schmelzen. Im Idealfall verlaufen die Drähte anschließend genau in der Mitte durch die wieder fest gewordene Wachsschicht der Mittelwände und das Ganze hat einen soliden Halt.
Wichtig ist hierfür ein gut gespannter Draht, damit das Wachs gleichmäßig schmelzen kann. Hängt der Draht durch, erhält man ein schlechtes Ergebnis. Zum Nachspannen gibt es ein spezielles Handwerkszeug. Außerdem sollten die Wachsmittelwände nicht zu kalt gelagert sein, sondern mindestens Raumtemperatur haben. Die Wachsplatten müssen ordentlich auf den Rähmchen positioniert werden und zwar möglichst so, dass sie unten fast aufliegen, da die Bienen gerade hier gerne unerwünschte Königinnenzellen anlegen. Ganz fest sollten sie allerdings auch nicht aufliegen, sonst könnte das Ganze bei Temperaturschwankungen brechen. Circa 1 Millimeter Abstand ist empfehlenswert.
Die Kontakte werden an den entsprechenden Löchern an den Draht gehalten und schon nach Sekundenbruchteilen schimmert der Draht durch das Wachs und wird darin festgehalten. Jetzt schnell den Kontakt unterbrechen, sonst bricht die Platte in Stücken nach unten durch :-(
Übung macht die Imkerin !
Nach jahrelangem Üben schaffe ich 10 Rähmchen ganz gemütlich
in 15 Minuten, ohne dass es in Akkordarbeit ausartet.
Und morgen bekommen meine Bienen als drittes Stockwerk den Honigraum mit den 10 frischen leeren Rähmchen aufgesetzt und können mit dem weiteren Wachsausbau und anschließend mit der Honigeinlagerung loslegen !